Internet
Unserer Internetseite www.nationalparkkellerwald.de ist nun schon seit Herbst letzten Jahres fertig gestaltet und so weit es geht immer auf dem letzten Stand, aber wie jede Internetseite immer eine Baustelle und immer noch besser zu machen. Auch ist der Vorstand seitdem und bald auch die Geschäftsführung über E-Mail info@foerderverein-nationalpark-kellerwald-edersee.de jederzeit erreichbar.
Broschüre
Für das Nationalparkamt wurde die 2. Auflage der Broschüre „Im Reich der urigen Buchen“ herausgebracht.
Urfftalfest
Am Sonntag dem 17. September fand zum 2. Mal das vom Naturpark veranstaltete Urfftalfest in Bergfreiheit und Oberurff statt. Der Förderverein hat an diesem Tag die Gelegenheit wahrgenommen - neben Wildbratwürstchen aus dem Nationalpark - seine Produkte zu verkaufen. Im ehemaligen Töpferladen wurde neben Fotos von Markus Schönmüller und Naturskizzen von Inga Wittern eine Dia-Show über den Nationalpark gezeigt. Mitglieder und Nachbarn haben kräftig mitgeholfen.
Landesgartenschau
Auf der Landesgartenschau waren wir nur indirekt vertreten. 1. durch den Verkauf unserer Produkte in der Wandelhalle im Laden des Kellerwaldvereins und 2. durch die Mittelpunktschule Herzhausen. Eine Schülergruppe hat nach den Sommerferien vor der Wandelhalle das von unserem Mitglied Volker Nagel konzipierte „Nationalparkspiel“ spielerisch vorgestellt.
Produktvermarktung
Im Frühjahr 2006 hatten wir mit dem Nationalparkamt einen Werkvertrag über die Vermarktung der vom Nationalparkamt hergestellten Produkte abgeschlossen. Um diesen Vertrag erfüllen zu können und auch um unsere eigenen Werbemittel wie T-Shirts, Mützen, Poster, Postkarten und den Buchenschnaps zu vermarkten, haben wir Claudia Köberle eingestellt, dass dies auch (kalkulierbare) Risiken für uns birgt, haben wir bewusst in Kauf genommen. Das Geschäft verlief überaus zäh, einzig unser Schnaps „Kellerwälder Buchenfeuer“ erwies sich als Renner. Der Verkauf soll deshalb in 2007 ausgeweitet werden. Die Firma Schlichterle hat deshalb extra eine neue Abfüllmaschine für 0,1 Liter Flaschen angeschafft.
Als Konsequenz aus der mangelnden Resonanz auf die übrige Produktpalette, mussten wir Claudia Köberle zum 30.9.2006 kündigen. Sie ist in 2007 aber bereit auf Honorarbasis weiter für uns zu arbeiten. Im Haushalt konnten wir dafür begrenzte Mittel bereitstellen.
Wildvermarktung
Die Planungen für die Wildvermarktung haben wir im letzten Jahr gleich nach der Mitgliederversammlung begonnen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass der Einstieg nur in kleinen überschaubaren Schritten erfolgen soll, um das Risiko so gering als möglich zu halten.
Mit Fördergeldern aus dem CITAR-Programm der EU hat das Amt für Regionalentwicklung für den Förderverein eine Marketingstudie für Wildprodukte in der Region finanziert.
Zeitgleich wurden zusammen mit dem Nationalparkamt Gespräche mit den Metzgereien Claus aus Jesberg und Kohl-Kramer aus Trockenerfurt geführt. Beide waren und sind bereit ihr Fachwissen und ihre Kapazitäten für den Aufbau der Wildvermarktung einzubringen.
Durch Kontakte des Nationalparkamtes und Gitta Langer wurden dann im Herbst Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Hotel MARITIM in Bad Wildungen geführt. Ergebnis war die gemeinsame Galaveranstaltung von Nationalpark, Förderverein und MARITIM am 14.12.2006. Das Nationalparkamt hat die Veranstaltung mit der Bereitstellung des Wildbrets und mit der Übernahme weiterer Kosten in Höhe von 3.000 € ermöglicht. Das MARITIM konnte als Mitglied gewonnen werden und ist auch unter dem neuen Geschäftsführer bereit, Förderverein und Nationalpark bevorzugt zu behandeln.
Der Einstieg in die Vermarktung des Wildes, das im Nationalpark erlegt wird, ist dieser Tage in die entscheidende Phase getreten. Noch vor dem Nationalparkfest am 3. Juni werden wir mit dem Nationalparkamt und den Metzgereien Claus und Kohl-Kramer Kooperationsverträge abschließen. Gemeinsam streben wir die Entwicklung einer Regionalmarke an, die durch ihre Herkunft, die besondere Qualität und ihre Präsentation überwiegend in einem höheren Preissegment angesiedelt werden kann.
Um dies zu gewährleisten, plant und baut das Nationalparkamt am Wildpark eine neue Wildkammer nach neuesten EU-Standards. Alle Qualitätsanforderungen von „Gutes aus Hessen“ sollen erfüllt werden. Der Nationalpark wird demnächst in das Zertifizierungsverfahren eintreten. Die Metzgerei Claus in Jesberg ist bereits - als einzige in Hessen - zertifiziert. Es wird außerdem durch die Kennzeichnung der Wildtiere und der Produkte gewährleistet, dass der Kunde zurückverfolgen kann, welches Produkt von welchem Tier stammt.
Da die Jagdsaison schon jetzt mit wenigen Stücken Rehwild und Schwarzwild beginnt, die Hauptjagdsaison aber erst im September/Oktober, haben wir über 4 Monate Zeit erste Erfahrungen zu sammeln und wenn nötig Korrekturen vorzunehmen.
Sponsoren
Ende November nahm die Privatbrauerei Licher Kontakt mit uns auf. Kurzfristig sollte ein gemeinsames Projekt im Nationalpark durchgeführt werden. Gemeinsam mit dem Nationalparktamt haben wir das Projekt „Wildniswege der Wildkatze“ geplant, dass den Nachweis der Wildkatze im Nationalpark und seiner näheren Umgebung zum Ziel hatte. Nachdem der Sturm Kyrill übers Land gefegt war, haben wir auf Bitten von Licher das Projekt um die Planung eines Erlebnispfades durch die Windwurfflächen erweitert. Von den garantierten 10.000 € sind 5.000 für die Wildkatzenforschung und 5.000 für den Pfad vorgesehen. Insgesamt sind nun 11.128 €uro zusammengekommen. Den Scheck hat Gitta Langer am 25.04. entgegengenommen.
Licher möchte mit uns und dem Nationalpark eine langfristige Kooperation eingehen und uns nicht nur mit Finanzen sondern auch mit anderen Förderinstrumenten unterstützen.
Wildkatzenprojekt
Das Wildkatzenprojekt wurde vom Institut für Tierökologie und Naturbildung betreut. Insgesamt wurden in der Region über 200 mit Baldrian besprühte Lockstöcke ausgebracht. In der Paarungszeit der Katzen reiben sich diese an den Stöcken und liefern uns so die Haarproben. In 8 Fällen ist dies so geschehen. Die im Süden des Nationalparks gewonnen Haare sind unterm Mikroskop als Wildkatzenhaare identifiziert. Dies ist allerdings noch kein gesicherter Nachweis. Dafür wird bis Herbst eine genetische Analyse der Haare erfolgen.
Unser Projekt, das auch Teil des vom BUND Hessen und Thüringen getragenen Forschungsprojektes „Rettungsnetz für die Wildkatze“ ist, soll möglichst im kommenden Winter weitergeführt werden.
Haselhuhn
Im letzten Jahr haben Wolfgang Lübcke, Markus Schönmüller und ich den Versuch unternommen das Haselhuhn im Nationalpark nachzuweisen. Trotz aller Mühen Federn, Losung oder Huderpfannen zu finden ist uns das nicht gelungen. In 2007 werden wir im Rahmen des Möglichen weiter auf Suche gehen.
Ausblick
Die Arbeit für den Förderverein wird an Umfang zunehmen und sie muss weiter an Qualität gewinnen.
Die Mitgliederbetreuung ist zu verbessern, neue Mitglieder sollten geworben werden.
Das Internetangebot sollte ausgeweitet werden, besonders für Kinder und Jugendliche ist es interessanter zu gestalten.
Die Wildvermarktung ist aufzubauen und auch die Vermarktung unserer anderen Produkte von Postkarten bis hin zum Buchenschnaps bedarf mehr Aufmerksamkeit.
Unsere Präsenz als Förderverein des Nationalparks auf Veranstaltungen der Region ist in Angriff zu nehmen.
Weitere Sponsoren sollten geworben werden.
Dies ist für einen ehrenamtlichen Vorstand kaum noch zu bewältigen. Der Vorstand hat deshalb die Möglichkeit der Satzung wahrgenommen, um für die Zukunft die Unterstützung einer professionellen Geschäftsführung zu haben. Geschäftsführerin (mit begrenztem Aufgabengebiet) wird Yvonne Rausch, Mitarbeiterin des Nationalparkamtes.
Wichtige Termine des Fördervereins 2007:
03.Juni: Nationalparkfest, Infostand und Stand mit Wildbratwürstchen, Verkaufsprodukten
03. Oktober: Messe für Regionalvermarkter in der Wandelhalle in Bad Wildungen
04. November: „Bunter Markt“ ebenfalls in und um die Wandelhalle
30. November: Jahresabschluß mit Wildbuffet im MARITIM, Bad Wildungen