Nationalpark Kellerwald-Edersee lud zum 6. Wildbuffet ein
Das diesjährige Wildbuffet des Nationalparks fand am vergangenen Freitag, den 25. November, erneut im MARITIM-Badehotel statt. Mittlerweile hat es sich zu einem gesellschaftlichen Ereignis entwickelt, bei dem alle Freunde des Nationalparks und exklusiver Wildgerichte exzellente Speisen im gemütlichen Ambiente genießen können.
Wie bereits Tradition geworden, blickte das Nationalparkamt auch in
diesem Jahr mit seinen Partnern, Freunden und Förderern auf das
vergangene, erfolgreiche Jahr zurück und gab einen Vorgeschmack auf das
kommende Jahr. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung standen
Informationen und Präsentationen zur Anerkennung als Teilgebiet des
UNESCO-Weltnaturerbes „Buchenurwälder der Karpaten und Alte Buchenwälder
Deutschlands“.
Seit der Vorortüberprüfung der UNESCO im September 2010 ging es mit
schnellen Schritten weiter auf dem Endspurt zur Anerkennung als
Weltnaturerbestätte. Die Zeichen standen gut, aber dennoch war nichts
sicher. Am 24. Juni dieses Jahres wollte das Welterbekomitee seine
Entscheidung treffen, die dann nach einem langen Sitzungstag zwischen
Bangen und Hoffen auf den 25. vertagt wurde. Nach diesem unerwartet
langen Nervenkitzel - dem Warten auf die Entscheidung der UNESCO, ob der
Kellerwald Weltnaturerbestätte werden würde - war die Freude für alle
Nationalparkmitarbeiter und Freunde des Großschutzgebietes umso größer,
als es hieß: „Hurra, wir sind Weltnaturerbe!“.
Im Anschluss ging es sofort an die Planungen der Festlichkeiten dieses
besonderen Ereignisses: Spontanfeier für die Mitarbeiter und Freunde des
Nationalparks sowie für die Bevölkerung im NationalparkZentrum
Kellerwald, der Festakt auf Schloss Waldeck im Beisein der Hessischen
Umweltministerin Lucia Puttrich sowie die Urkundenüberreichung im
Bundesumweltministerium in Berlin.
Nationalparkleiter Manfred Bauer blickte voller Stolz und Freude auf die
vergangenen ereignisreichen Monate zurück: „Diese Meilensteine sind
erfolgreich geschafft. Nun werden Schwerpunkte in der praktischen
Umsetzung in der Vermittlung des Welterbes gesetzt: Überarbeitung und
Neuauflage der Informationsmaterialen, dezente Markierungen der
Welterbeflächen im Nationalpark, Schaffung von vertiefenden
Welterbemodulen oder Veranstaltungsangeboten im NationalparkZentrum
Kellerwald, im BuchenHaus oder im Schutzgebiet selbst und vieles mehr“.
Prof. Dr. Ewald Langer von der Universität Kassel gab für die Deutsche
Gesellschaft für Mykologie (DGfM) den Pilz des Jahres 2012 bekannt. Es
handelt sich um den Grauen Leistling, eine Pfifferlingsart. „Die
Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat den Grauen Leistling zum „Pilz
des Jahres 2012“ gewählt, um auch auf nahe Verwandte Arten des
weitbekannten Markt-Pfifferlings aufmerksam zu machen.“, so Langer. „Der
Graue Leistling ist, wie alle Pfifferlingsarten der Gattung
„Cantharellus“, durch die Bundesartenschutzverordnung besonders
geschützt. Er ist nicht selten unter Rotbuchen zu finden“, so erläuterte
Prof. Dr. Ewald Langer den Gästen des Wildbuffets.
Der Abend wurde von der Nationalparkverwaltung in Kooperation mit dem
Förderverein für den Nationalpark Kellerwald e.V. und dem
Maritim-Badehotel gestaltet.
25. November 2011